Realitätsnaher Test für die Bundestagswahl 2021 – überraschendes Ergebnis
Kurz vor der Bundestagswahl führte die Oberschule Twist – Schule am See die Juniorwahl in den oberen Jahrgängen durch. Bei der Juniorwahl handelt es sich um eine realistische Simulation der Bundestagswahl für Jugendliche. In den Wochen vor der Wahl werden die Themen Wählen, Bundestag und dessen Zusammensetzung, Parteien in Deutschland und deren Programme sowie der Wahlakt intensiv besprochen. Auch wird ein Wahlvorstand bestimmt, Wählerverzeichnisse werden angelegt und Wahlbenachrichtigungen werden verteilt. Zur weiteren Information wurde auch der Wahl-O-Mat genutzt.
Am Tag der Wahl kamen alle Schülerinnen und Schüler zum Wahllokal in der Schule und erhielten gegen Ausweis und Wahlbenachrichtigung einen mit dem der Bundestagswahl identischen Stimmzettel. Der Sinn der Wahl ist laut dem betreuenden Lehrer Holger Behnen „eine wirklichkeitsgetreue Nachbildung der Bundestagswahl, damit unsere Schülerinnen und Schüler bei ihrem ersten tatsächlichen Wahlakt inhaltlich und organisatorisch bestens vorbereitet sind“.
So verlief der Wahlakt selber auch absolut problemfrei, denn die Oberschule Twist nutzte die ersten Tage nach den Sommerferien in Form von Projekttagen und konnte in dem Zusammenhang eine ordentliche Schulung der jungen Wähler durchführen.
Das Ergebnis wich etwas vom „Original“ ab, denn die Grünen erhielten lediglich 1,12% der Zweitstimmen, die SPD hingegen 31,36%. Auch die CDU erhielt mehr Zweitstimmen (29,12%) als in der realen Bundestagswahl, die FDP hingegen schnitt mit 24,64 % deutlich besser als im Bund ab. Die AfD schaffte den Sprung soeben mit 5,6%.
Neben den Grünen würden es auch die Linke nicht in den „Twister Juniorbundestag“ schaffen, da sie ebenfalls die 5%-Hürde nicht erreicht hätte.
Im Gesamten war es für die Schülerinnen und Schüler ein lehrreiches und sehr praktisches Projekt, welches sicherlich in 4 Jahren bei der nächsten Bundestagswahl wiederum durchgeführt werden wird.