Musik
„Ka Li Ka – Bam Bam, Ka Ka Li Ka – Bam Bam, oh yeah!“ steht an der Tafel und so manch eine wundert sich, was diese Laute zu bedeuten haben. Diese und viele weitere lautmalerische Rhythmen hatten der Musikprofessor Morphius Eurapso-Quaye und sein Sohn Michael im Gepäck. Sie waren der Schlüssel, um den Schülerinnen und Schülern der Oberschule Twist das Trommeln zu lehren. In jeweils 90-minütigen Workshops konnten sich alle Klassen der Jahrgänge 5 bis 7 im Spielen von Djemben, so heißen die typisch westafrikanischen Trommeln, ausprobieren. Doch zuerst mussten sich alle locker machen und dem „beat des Herzens“ ihre Beachtung schenken. Denn nur wer den Rhythmus mit dem ganzen Körper fühlt und mit Leib und Seele dabei ist, kann auch gut trommeln. Das zweite Geheimnis zum schnellen Lernerfolg lag im Sprechen der lautmalerischen Übersetzungen des jeweiligen Rhythmuspattern wie „Ka Li Ka – Bam“. Wie gut, dass Musik eine Sprache ist, die am Ende jede versteht und alle zusammenbringt.
Morphius und Michael sind für fast drei Monate nach Deutschland gekommen, um Spendengelder zu sammeln für das „Centre for Talent Expression“, kurz C.T.E., einer vollständig durch Spendenmitteln getragenen Schule in Winneba, Ghana. Wirtschaftlich benachteiligte Kinder und Jugendliche können dort eine kostenfreie Schul- und Berufsausbildung erhalten und bekommen somit die Chance, sich aus der Armut zu befreien. Durch die Schulveranstaltung an der Oberschule Twist konnten an die 450€ gesammelt und an die C.T.E. gespendet werden. Daher gilt ein herzlicher Dank allen Unterstützenden und ebenso Morphius und Michael, dass sie bei uns waren und „beat“ des Herzens gezeigt haben.
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Religion
Tod und Sterben gehören zum Leben – zwei Projekttage an der Oberschule Twist zum Thema „Hospiz“
Wenn es um Tod und Sterben geht, werden viele Menschen nachdenklich und sprachlos, denn gerade bei diesem sensiblen Thema bestehen große Berührungsängste.
Die 10. Klassen der Oberschule Twist haben im Religionsunterricht mit ihren Religionslehrern Frau Bloem, Frau Hornung und Herr Luttermann dieses Thema aufbereitet.
Am Ende der Einheit gestalteten sie unter der Leitung der Hospizhilfe Meppen zwei Projekttage zu diesem sensiblen Thema.
Fünf engagierte Hospizlerinnen gaben den Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich mit dem Thema „Tod und Sterben“ auseinanderzusetzen und beantworteten viele Fragen
anzusprechen. Es wurde einen Bogen ins Positive geschlagen: Wo finde ich Trost und was tut mir gut, wenn ich traurig bin?
Auch die Lehrer wurden am letzten Tag miteinbezogen: Sie sollten jedem Schüler einmal sagen, warum es gut ist, den betreffenden Schüler in der Klasse zu haben. Dadurch wurde ein Gefühl der Wertschätzung zum Ausdruck gebracht und es sollte klar werden, dass jeder Mensch wichtig und wertvoll ist.
In verschiedenen Aktionen wurde zum Beispiel auch versucht, einmal nachzuempfinden, wie es sich anfühlt, ständig Schmerzen zu haben oder eine schwere körperliche und seelische Last mit sich herumzutragen.
Bei Todesfällen in der Familie werden Dinge wie Traurigkeit, Tod und Sterben oft nicht zur Sprache gebracht und tabuisiert. Man sollte jedoch frühzeitig lernen, dass man negative Dinge nur gemeinsam und im Dialog bewältigen kann. Der Ansatz der Projektarbeit war auf den Ausdruck von eigenen Gefühlen, Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler gerichtet.
Die Methoden, wie den jungen Menschen dieses Thema näher gebracht wurde, waren vielfältig.
Am Ende des zweiten Tages waren alle von der Nachhaltigkeit des Projekts überzeugt und dankten den fünf Hospizlerinnen für ihre fruchtbare und einfühlsame Arbeit.
Kunst/Werken
Smartphone ohne Grenzen
Ein Cross-Over von analoger Papier-Collage und digitaler Fotografie
Die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse erfinden im Kunstunterricht ganz neue Funktionsweisen für ihr Smartphone bzw. erweitern diese mit neuen Funktionen, die es so noch nicht gibt.
Die Erarbeitung des Endprodukts – eine digitale Fotografie des „Smartphones ohne Grenzen“, stellt eine komplexe Aufgabe dar, bei der digitale Arbeitstechniken mit Gestaltungsverfahren aus dem klassischen Kunstunterricht verknüpft werden. Digitale Fotografie, planvolles Entwickeln von Bildstrategien – insbesondere mithilfe von Skizzen-, Internetrecherche und Arbeiten mit farbigem Papier verbinden sich zu einer Cross-Over-Gestaltung, die das Smartphone-Display sprengt.
Angeregt wurde diese Unterrichtsaufgabe von Bildern des Instagram-Künstlers Anshuman Gosh.
Die Kanten des Smartphones sind nicht die Enden der virtuellen Wirklichkeit. Hände greifen von der realen Welt in die virtuelle Welt hinein und zeigen die Verbindungen von Analog und Digital im fotografischen Endprodukt auf.
Quelle: Kunst und Unterricht: Mit Smartphones und Tablets. Claus Zirwes. Heft 415/416 (2017) S. 53-55
Kunst mit kreativen Ideen im Homeschooling
….viele besondere kreative Ideen und Umsetzungen waren dabei. Wir haben positive Rückmeldungen von den Schülerinnen und Schülern, dass sie sehr viel Freude an der Aufgabe hatten und es eine willkommene Abwechslung im Homeschooling war