Mint

MinT-Praxistag bei Firma System Trailers

Die MinT-AG bedankt sich bei System Trailers für den gelungene Praxistag und die Gastfreundschaft.
Das MinT-Projekt wird finanziell unterstützt vom Wirtschaftsverband Emsland e.V. und von der Agentur für Arbeit.

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Praxisnahe Einblicke in die Baubranche: Schülerinnen des MINT-Projekts zu Besuch auf Baustelle der Firma Knoll GmbH & Co. KG

21.11.2023. Zweiundzwanzig Schülerinnen des MINT-Projekts der Geschwister-Scholl-Schule Dalum und der Oberschule Twist fuhren zur Baustellenbesichtigung am Umspannwerk Cappeln, einer Baustelle der Firma Knoll GmbH & Co. KG Haren.

November 2023. Im Rahmen des Praxisprojektes „Handyhalterung“ im Kunststoff verarbeitenden Unternehmen Röchling Industrial SE & Co. KG in Haren lernten die MinT-Schülerinnen des Jahrgangs 7 den Beruf des Zerspanungsmechanikers kennen.
„Um 13.30 Uhr wurden wir vom Taxiunternehmen Neehoff abgeholt, das uns direkt zur Firma Röchling brachte. Valeri Karastelev (Gewerblich-technischer Ausbilder) begrüßte uns; anschließend fuhren wir mit ihm zur Fertigungshalle, in der die Werkstoffe spanabhebend durch CNC-Maschinen bearbeitet werden. Der Vorarbeiter in der Zerspanungstechnik, Mathias Jansen, führte uns durch die Abteilung. Er zeigte uns verschiedene Werkzeuge, die Zerspanungsmechaniker bzw. die Roboter, die in der Zerspanung eingesetzt werden, benötigen, um das Material in eine bestimmte Form zu bringen. Mathias Jansen berichtete, dass das Programmieren der CNC-Maschinen auf der Basis des Koordinatensystems aus der Mathematik aufgebaut sei, dabei stehen die X- und Y-Achse für die Horizontale und Vertikale, die Z-Achse für die Tiefe.
Die Einzelteile für unsere Handyhalterung wurden zuvor in eine große Platte eingefräst. Um jene von dieser Platte zu „befreien“, wurde die Platte umgedreht und die durchgehende Schicht im weiteren Schritt abgehobelt. Nach diesem Arbeitsschritt konnten wir das überschüssige Material von den einzelnen Komponenten der Handyhalterung trennen, bevor wir zum Montieren zu unseren Werkbänken gingen.

Unsere Handyhalterung bestand aus zwei Einzelteilen, dem Fuß und dem Ständer. Beim Fräsvorgang wurden diese Teile in Form gebracht. Da die Ränder sehr scharfkantig waren, wurden diese von uns abgeschliffen bzw. entgratet, per Hand und mit zwei Luftschleifern. Ebenso wurden die Oberflächen geschliffen. Anschließend wurden die beiden Einzelteile mit zwei Holzstiften miteinander verklebt. Im letzten Arbeitsschritt haben wir die Handyhalterung mit Holzöl zum Oberflächenschutz und für die Aufwertung der Oberflächengüte eingerieben.
Um zu erfahren, wie das zuvor gefräste Halbzeug überhaupt hergestellt wird, besuchten wir gemeinsam die entsprechende Produktionshalle. Röchlings ältester Werkstoff Lignostone® wird aus dem Furnier der Rotbuche hergestellt. Für die 60-80 Jahre alten Bäume, die dafür abgeschält werden, werden zeitgleich für jeden abgeholzten Baum drei neue Bäume gepflanzt. In einer Mischung aus Harz werden die Furniere getränkt und getrocknet. Anschließend werden die Furniere in einer abgestimmten Form aufeinandergelegt und bei hohem Druck verpresst. Valeri Karastelev berichtete, dass dieser Werkstoff unter anderem im Generatoren- und Transformatorenbau oder als Isolatoren der LNG-Tanks zum Transport von Flüssiggas, das sich bei -164 Grad Celsius im flüssigen Aggregatzustand befindet, auf Schiffen zum Einsatz kommt.

Zum Abschluss kamen wir mit Valeri Karastelev ins Gespräch. Er bot uns an, uns bei weiteren Fragen zum Thema „Ausbildung“ entweder direkt an ihn oder über Herrn Helmut Korte (Schulische Sozialarbeit) an ihn zu wenden. Er spendierte uns, da wir nach getaner Arbeit so viel Durst hatten, zum Schluss ein Erfrischungsgetränk.

Wir bedanken uns für die gute Organisation und für unseren neuen Handyhalter und verabschiedeten uns.“
Bericht von Casey Schnettberg
Finanziert wird das MinT-Projekt vom Wirtschaftsverband Emsland e.V. und von der Agentur für Arbeit.


Juni 2023. Die Mint-AG der Oberschule Twist besuchte an drei Nachmittagen das Unternehmen Röchling Indusrial SE & Co. KG in Haren-Rütenbrock und fertigte unter Anleitung von Valeri Karastelev, gewerblich-technischer Ausbilder, Vogelhäuser aus Kunststoffformplatten an. Die Einladung zu diesem praktischen Projekt erfolgte, nachdem die Schülerinnen im vergangenen Schuljahr das Unternehmen im Rahmen einer Betriebsbesichtigung besuchten.
Zu Beginn stellte der Ausbilder anhand einer Zeichnung das Vogelhausprojekt vor. Im ersten Schritt entfernten die Schülerinnen die Schutzfolie von den vorgeschnittenen Kunststoffplatten. Anschließend entgrateten sie mit einem speziellen Messer die scharfkantigen Seiten. Mit Hilfe einer Schieblehre wurden die angehenden Bohrungen ausgemessen, angerissen und gebohrt. Die Materialien für das Vogelhaus wurden weggeräumt, denn jetzt probierten die Schülerinnen zum ersten Mal das Kunststoffschweißen mit Heißluft an Übungsplatten aus. Die Platten wurden dabei mit einem Schweißdraht aus Kunststoff zusammengefügt. Dabei war es wichtig, mit der Düse des Schweißgerätes unter 45° bei gleichbleibendem Druck und langsamer Geschwindigkeit die Werkstücke zu verbinden.

Beim 2. Termin wurden die Seitenwände der Vogelhäuschen mit der Rückseite zusammen- geschweißt.
Am 3. Nachmittag wurde das Dach mit den Wänden verschweißt und die Vorderklappe durch Schrauben verbunden, da diese zum späteren Reinigen des Vogelhauses beweglich sein muss. Anschließend besichtigten die Schülerinnen die Produktionshallen der Firma, wo unterschiedliche Ausbildungsmöglichkeiten vorgestellt wurden

Zur feierlichen Übergabe der Werkstücke lud Helmut Korte, der für die Organisation des MinT-Projektes in der Oberschule Twist zuständig ist, die Schülerinnen der 6. Klassen, MinT-Praxislehre Siegfried Kochendörfer, und Oberschulrektorin, Roswitha Rengers ein. Herr Karastelev und eine Mitarbeiterin aus dem Personalwesen, Hanna Lager, überreichten den MinT-Schülerinnen ihre Vogelhäuser, die sie mit nach Hause nehmen konnten. Zwei Häuser werden im Außenbereich der Schule in Erinnerung an das Projekt verbleiben.

Das Unternehmen Röchling und die Oberschule Twist freuen sich auf weitere praktische Aktionen mit Schüler*innen der Schule.Für die Hin- und Rückfahrt zu den Werkstätten wurde durch Röchling ein Fahrzeug zur Verfügung gestellt.
Das MinT-Projekt wird finanziell unterstützt von der Agentur für Arbeit und vom Wirtschaftsverband Emsland e.V.

Praxiserlebnis für die MinT-Schülerinnen bei SPS Electronic

März 2023. An drei Nachmittagen bekam die MinT-Gruppe der Oberschule Twist einen Blick hinter die Kulissen der Firma SPS Electronic in Twist. Beim ersten Termin lernten die Schülerinnen die „Werkstatt“ kennen und womit sich die Mitarbeiter*innen täglich beschäftigen: SPS hat sich darauf spezialisiert, Werkzeuge und elektrische Geräte auf ihre Sicherheit zu überprüfen in der Firma und im Außendienst.An den zwei folgenden Nachmittagen fertigten die Schülerinnen nach Plan und unter Mithilfe des Ausbilders Herrn Lienland in Eigenarbeit ein LED-Spiel – ähnlich wie ein Gameboy – an.

„Wir haben zunächst den Bausatz für den Gameboy bekommen und haben anschließend alle Teile auf der Platine angesteckt, wo sie hingehören. Danach haben wir diese Teile auf die Platine gelötet. Manchmal gab es Fehler und Fragen, die umgehend vom Meister behandelt wurden. Unser MinT-Lehrer Herr Kochendörfer begleitete uns und hat uns ebenso bei technischen Problemen geholfen. Insbesondere die herzliche Aufnahme im Betrieb und das Team haben mir sehr gut gefallen.“ ~ Maike Schnieders   Das MinT-Projekt wird unterstützt vom Wirtschaftsverband Emsland e.V. und der Agentur für Arbeit.

Praxisnachmittage der MinT-Gruppe des Jahrgangs 8  bei der Firma Wavin

Im Mai 2019 besuchten wir, Marie-Theres, Luana und Marie an drei Nachmittagen die Firma Wavin, um eine Wanduhr herzustellen.
Am ersten Tag  bekamen wir von Herrn Kriete, der für die Ausbildung im Betrieb zuständig ist, eine Sicherheitsunterweisung, ohne die wir in der Werkstatt nicht arbeiten dürfen. In der Werkstatt durften wir ausschließlich mit Sicherheitsschuhen arbeiten und im Umgang mit elektrischen Maschinen haben wir eine Schutzbrille getragen.
Nach einer kurzen Präsentation und Betriebsbesichtigung stellte Herr Kriete das Projekt „Uhrenbau“ vor, an dem wir an den kommenden zwei Terminen arbeiten werden.
Zu unserer Überraschung begleiteten uns vier Auszubildende aus dem ersten Ausbildungsjahr, die auch die Oberschule in Twist besucht hatten: Kilian Plass, Rico Stroot, Luca Janning und Jan-Luca Schwering. Das Gehäuse, aus dem die Uhr besteht, wurde aus einem Deckel eines Rohres aus Hartkunststoff gefertigt. Zunächst haben wir die Mitte des Deckels durch das Anreißen mit einem Winkelmesser festgelegt und anschließend mit einem Körner vertieft. Danach markierten wir mit einem den Innendurchmesser. Um den Kreisring mit der Stichsäge aussägen zu können, bohrten wir ein Loch in den Deckel und arbeiteten uns mit der Stichsäge zum Kreis vor. Nach dem Sägen feilten wir Ungenauigkeiten ab und kanteten die scharfen Kanten ab. Im Anschluss bearbeiteten wir das Gehäuse mit Schleifpapier, bevor wir es am Ende des ersten Tages lackiert haben. Beim Lackieren war darauf zu achten, etwas Abstand zum Werkstück zu halten, um Tropfenbildung zu vermeiden.
Am zweiten Praxisnachmittag fertigten wir die Bodenplatte und die Sichtscheibe des Uhrgehäuses an. Bei der Bodenplatte ermittelten wir, wie beim Kreisring, zeichnerisch den Mittelpunkt, um zum einen den Umkreis des Bodens anreißen zu können, zum anderen den Bohrpunkt für das Uhrwerk zu ermitteln. Nach diesem Arbeitsschritt sägten wir mit der Stichsäge die Bodenplatte zu und schleiften die Ränder nach, anschließend bohrten wir das Loch im Zentrum der Platte. Bei der Sichtplatte, bestehend aus Plexiglas, wiederholten sich die Arbeitsvorgänge, mit dem Unterschied, dass wir beim Anreißen des Kreises und der Ermittlung des Mittelpunktes auf der Schutzfolie sehr vorsichtig sein mussten, um die Sichtfläche nicht zu zerkratzen.
Zum Schluss setzten wir die Uhr zusammen; zunächst wurde die Plexiglasscheibe in den Kreisring eingesetzt, anschließend wurde das Zifferblatt, das von den Auszubildenden der Firma Wavin entworfen wurde, zwischen die Sichtscheibe und den Boden gelegt und das Uhrwerk durch die Bohrlöcher beider Scheiben eingesetzt, bevor der Boden mit Silikonkleber auf der Falz des Gehäuses befestigt wurde.
Während unserer Praxistage wurden wir tatkräftig von den vier Auszubildenden unterstützt.
Anfang Juni wurden uns die Uhren von der Firma Wavin im Beisein von Frau Weßling vom Wirtschaftsverband Emsland e.V. und unsere Oberschulrektorin Frau Rengers von der Oberschule Twist feierlich überreicht. Die Praxistage bei der Firma Wavin waren sehr lehrreich und haben uns sehr viel Spaß gemacht.
Das MinT-Projekt wird  vom Wirtschaftsverband Emsland e.V. und von der Agentur für Arbeit finanziert.

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