Chronik

Bilder der Ausstellung „40 Jahre Schulentwicklung Twist“

zusammengestellt von Anita Plohmann und Rita Schulte

Rita Schulte und Anita Plohmann (beide unterrichten seit vielen Jahren an der Schule)haben in mühevoller Kleinarbeit viele wichtige Fakten, Fotos und Zeitungsausschnitte zu einer Ausstellung zusammengetragen, die nun für vier Wochen im Rathaus zu sehen ist.Bürgermeister Schmitz erinnerte an den mutigen Entschluss der Verantwortlichen in der Gemeinde Twist, ein Schulzentrum zu schaffen. Die Entwicklung habe die Richtigkeit dieser Entscheidung bewiesen. Dies können die Besucher des Rathauses in den kommenden vier Wochen gedanklich anhand der Ausstellung nachvollziehen. Die Texte und Bilder auf den Schautafeln seien mit Liebe zusammengestellt, Anita Plohmann und Rita Schulte hätten großes Engagement gezeigt, viel Zeit und Mühe investiert. Die Ausstellung biete Einblicke in den stetigen Wandel des schulischen Lebens anhand der wichtigsten Ereignisse aus 40 Jahren. Damit können Ehemalige ihre Erinnerungen auffrischen und andere Interessierte erfahren, wie sich der Schulbetrieb entwickelt hat, von der Hauptschule, die später um einen Realschulzweig ergänzt worden ist, hin zur Oberschule.
Schulleiterin Rengers dankte Schulte und Plohmann, dass sie sich bereit erklärt haben, eine Ausstellung zur Schulgeschichte vorzubereiten. Die beiden Lehrerinnen haben eine große Menge Material gesichtet, sortiert, die Schulchronik vervollständigt, die Ausstellung konzipiert und gestaltet.
Die Schule ist ein Teil einer Gemeinde, die sich sehr gut entwickelt hat“, sagte Rengers. Deshalb gehöre die Ausstellung ins Rathaus, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Sie dankte der Gemeinde Twist, dass sie die Ausstellung um eine Dokumentation der Vorgeschichte der Schule und der baulichen Veränderungen ergänzt hat.
Bei der Bebilderung sei auf Klassenfotos verzichtet worden, denn diese können auf der Homepage der Schule angesehen werden, erklärte Plohmann. Bei der Vorbereitung der Ausstellung fiel auf, dass die Twister Schule oft Ideengeber war. So wurde bereits 1981 ein freiwilliges Nachmittagsangebot eingeführt.



Das Wichtigste im Überblick:
 
1975/76
– Bezug des neuen Gebäudes
– Aufbau der Orientierungsstufe
– Planungsgruppen u. Fachkonferenzen arbeiten an den Nachmittagen
– Wahlpflichtunterricht in den Naturwissenschaften
– Arbeitsgemeinschaften für die Klassen 5 – 7
– Rektor Mijalski begeht sein 40-jähriges Dienstjubiläum
 
1976/77
– OS: Alle Schüler der Klassen 5 u. 6
– Erweiterung des WPf- u. AG-Angebots
– Informationsabende für Eltern der 5. – 7. Jahrgänge
 
1977/78
– Auslagerung von 5 Klassen zum Bült
– Fertigstellung der Turnhalle
 
1978/79
– 2. Bauabschnitt: 4 neue Klassenräume
– Klassenfahrten nach Juist, Worms bzw. Manderscheid
– FeierlicheVerabschiedung von Rektor Hubert Mijalski
 
1979/80
– Schulinterne Lehrerfortbildung in Holthausen:
– Lehrer und Eltern diskutieren gemeinsam über das Thema „Suchtgefahren“
– Einrichtung eines Schulgartens (Th. Prütz)
– Sommerfest (5000 DM für SOS-Kinderdorf)
– Tag der „Sauberen Umwelt“
– Jugend trainiert für Olympia: (Schulfußball)
 
1980/81
– Höchste Schülerzahl in der Geschichte des Schulzentrums: 874 Schüler
– Raumnot trotz 7 ausgelagerter Klassen
– Textilarbeit und Schreibmaschinen-Unterricht in Kellerräumen
– Studienfahrt von Realschülern nach London (S. Plohmann)
– Lauf um den See
– Eislaufparcours auf dem zugefrorenen Schulsee
– Nachmittagsunterricht auf freiwilliger Basis
– Einweihung der Schwimmhalle
– Erster Entlassjahrgang der Realschule Twist verlässt die Schule
 
1981/82
– Unterrichtsausfall wegen eines Brands im Chemieraum
– Projektunterricht (Kl. 9 der HS):
„Mit dem Rollstuhl durch die Gemeinde“ (G. Hiemann)
„Torf und Moor“ Ausstellung in der Raiffeisenkasse (H. H. Bechtluft)
– Einführung des 2. unterrichtsfreien Samstags
– Einführung eines 2. (zusätzlichen) Elternsprechtags
– Gemeinde u. Schule beteiligen sich am Modellversuch
„Schule – Jugendarbeit“
– Weihnachtsfeier erbrachte 1500 DM Überschuss
– Projekttage von Schülern und Lehrern gut angenommen
 
1982/83
– Joachim Deeken: Hauptamtlicher Leiter des Modellversuchs „Schule -Jugendarbeit“ 
  (Betreuung u. Freizeitgestaltung für Schüler und arbeitslose Jugendliche)
– Arbeitsgemeinschaften am Donnerstag-Nachmittag
– „Aus der Geschichte lernen“ (Geschichtspreis des Bundespräsidenten; H. H. Bechtluft)
– 5 Twister Schülerinnen u. Schüler stellen ihre Werke im Kestner-Museum in Hannover
   aus (G. Moormann)
– Twister „Freizeit-Kompass“ gibt Anregungen für sinnvolle Freizeitangebote
 
1983/84
– Neuregelung der Schülerbeförderung: Busbenutzung erst ab einer Entfernung von 4 km
– Kontakttreffen: Twister Vereine und Jugendverbände stellen sich im Schulzentrum vor
– Eine Kommission des Kultusministeriums informiert sich über die Arbeit des
   Modellversuchs
– HS-Untersuchung: Hospitationen in den Fächern Deutsch, Mathematik und AWT
– Beginn des Deutsch-Französischen-Schüleraustausches
– „First-Class“-Reise nach England (S. Plohmann)
– „Je-ka-mi-Nachmittag“ ; Quiz, Pantomime, Schülerband (J. Helmkamp)
 
1984/85
– Neue Informationstechnik für Schüler und Erwachsene:
Computerraum mit VC 64-Geräten ausgestattet (F. Folkers; U. Heisterkamp)
–    Soforthilfe für Äthiopien; 2600,- DM bei Schulgottesdienst gespendet
– Lehrer legen selber Hand an:
Pflasterarbeiten für Parkplatz
Bestandsaufnahme der Orientierungsstufe
 
1985/86
– Schulfest anlässlich des 10-jährigen Bestehens
– Drittes Kontakttreffen am Schulzentrum
– „Jugend unterhält Jugend“ Jugendnachmittag mit Tanz und Spiel (Modellversuch)
 
1986/87
– Spiel ohne Grenzen aus Anlass des 200-jährigen Bestehens der Moorkolonien Twist
– Schülerlotsen sichern den Übergang ihrer Mitschüler
– Verabschiedung der ersten Schulsekretärin, Frau Adelheid Rakers; Nachfolgerin wird Frau Bianca Reuß
– Vorweihnachtliche Feier (1700 DM für die Behindertenarbeit)
– Bestandsaufnahme der Realschule: (Französisch, Deutsch u. der WPf-Unterricht sind Gegenstand der Untersuchung)
 
1987/88
– Musikschultage des Landkreises Emsland
– Schulfest (500 DM an Initiativkreis)
– Schülerlotsen des Schulzentrums sichern auch den Übergang an der Kirche in Schöninghsdorf
– Schachmeisterschaft der Schule
– Gemeinsames Konzert der Schülerband der Johannesschule und der Schülerband des Schulzentrums
– Ausstellung zum Thema: „Nikotin, Alkohol, Drogen, Medikamente – Wirkungen, Folgen, Auswege“
– Freiwillige Englandfahrt (Ostern)
– Umbau der Hausmeisterwohnung und des Sprachlabors zu Klassenräumen; Ende der Auslagerung einiger Klassen zur Marienschule
 
1988/89
– Schüleraustausch mit Frankreich
– Tag der sauberen Umwelt
– Die Bestandsaufnahme der Realschule wird abgeschlossen. Eine Aussage des Abschlussberichts:
„Der Realschüler zeichnet sich durch Fleiß, Lernwillen und Arbeitsbereitschaft aus…“
– Plattdeutscher Vorlesewettbewerb
 
1989/90
 
– Frau Etmann wird neue Leiterin des Modellversuchs: Sie ist hauptsächlich für die Jugendarbeit in Vereinen und Verbänden zuständig.
– Projekttage und Schulfest
 (2000 DM für Polenhilfe)
– Polenhilfe des Schulzentrums ( 25 Klassen schicken zusammen mit dem Windthorstgymnasium dringend benötigte Lebensmittel und Kleidung in die Umgebung von Danzig)
– Einrichtung eines zweiten Computerraums (8 Rechner für MS-DOS-Programme)
– Die Wahlpflichtkurse Sozialkunde aus Twist und Dalum fahren gemeinsam in die DDR (auffallend sind die freundlichen Grenzbeamten u. die Westmusik)
 
1990/91
– Einrichtung einer Kleinlerngruppe
– Reinerlös der diesjährigen Weihnachtsfeier: (1000 DM plus 1000 DM aus einer 
  Sammlung am Schulzentrum) für die Kinder in Tschernobyl
– Umgestaltung des Busbahnhofs (aus Sicherheitsgründen werden die Verkehrsinseln
  zurückgebaut)
– Der Bischof von Osnabrück, Dr. Averkamp besucht das Schulzentrum (Gespräch mit allen Religionslehrern der Gemeinde)
1991/92
 
– Die Schulsekretärin, Frau Schmitz, geht in Mutterschaftsurlaub; Nachfolgerin für 1/2
  Jahr wird Gabriele Hampel
– Beginnend mit den Klassen 7 wird die Lernmittelfreiheit in Niedersachsen eingeführt
– Die 5. Unterrichtsstunde am Samstag wird abgeschafft
– „Spiele mit Wasser und am Wasser“ – Abschluss: Fackellauf um den See (1500 DM
  an BUND Emsland)
– Zweiter Schulwettbewerb Reiten in Oldenburg
– Schulinterne Lehrerfortbildung in Frenswegen: „Neue Impulse für das Schulleben“
– Reduzierung des freiwilligen Angebots am Donnerstag-Nachmittag
– Frau Ursula Brandt wird neue Schulsekretärin
– Lehrer i. R. Johannes Dettmer (Das Lied vom Twist) verstarb im Alter von 93 Jahren in
  Köln
 
1992/93
– Die Gemeinde Twist ehrt Schülerlotsen
(Initiator u. betreuender Lehrer: Hermann Sommer)
– Einführung einer freiwilligen Klasse 10 der Hauptschule wird genehmigt.
– Informationsabend für Lehrer und Eltern zum Thema „Friedenhalten in der Familie“
– Abschaffung des Samstag-U. wegen schlechter Unterrichtsversorgung
 
1993/94
 
– Jugendliche pflanzten Allee in Hebelermeer (gemeinsame Aktion des Schulzentrums und der Jugendfeuerwehr)
– Die Betriebspraktika der  finden erstmals nicht im Herbst sondern direkt nach den Osterferien statt.
– Der unterrichtsfreie Samstag wird offiziell beschlossen.
– Die Schülerinnen und Schüler der H 10 nehmen am letzten Kolloquium teil.
– Schulentlassung der ersten  H 10
 
1994/95
– Zehn Jahre deutsch-französischer Schüleraustausch
– Neue Abschlussverordnungen für HS und RS; Abschaffung des qualifizierten Abschlusses nach der HS 9
– Die Sanierung der undichten Flachdächer wird begonnen.
– „Niedersachsen für saubere Umwelt“ Aktion des NDR
– Neue Arbeitsgemeinschaft „Reiten“
– Die Jugendpflegerin Cornelia Egbers kündigt ihren Arbeitsvertrag
 
1995/96
– An der Schule werden 39 Kinder von Aussiedlern und 16 ausländische Schüler(innen)
  unterrichtet
– „Kinder stark machen – zu stark für Drogen“ (Projekttage und Eltern-abend der OS
   (Leitung: A. Plomann)
– Teilnahme am Wettbewerb „Reiten“ in Dörpen
– Regelmäßige Disco-Veranstal-tungen im Schulzentrum
– Schüler aus Twist schreiben für „ZIS“ (Zeitung in der Schule)
– Niedersachsenmeister im Schulfußball wurde die Mädchenmannschaft des
  Schulzentrums
 
1996/97
– Mit dem Anbau von 4 allgemeinen Unterrichtsräumen wird begonnen.
– Neue Bolzplatztore für die Rasenfläche des Pausenhofs
– Schüler(innen) des Schulzentrums sammelten in den vergangenen 10 Jahren ungefähr 150000 DM für einen guten Zweck.
– Neuer Hausmeister: Josef Einhaus tritt seinen Dienst an.
– Schulinterne Lehrerfortbildung:
Thema: „Umgang mit verhaltensauffälligen Schülern“
– Gründung des Fördervereins des Schulzentrums
 
1997/98
– Verabschiedung des ersten Hausmeisters Karl-Heinz Rohling
– Projekt: Zeitung macht Schule – Schule macht Zeitung (Heitere Auftaktveranstaltung
  im Schulzentrum)
– Inline – Skater – Bahn auf dem Schulhof wird in Betrieb genommen
– Anschaffung eines neuen Mofas (Förderverein, Raiffeisenkasse und Kreissparkasse)
– Gewalt in Twist: Ein Schüler aus Twist wird auf dem Heimweg von einem Auswärtigen
  brutal zusammengeschlagen.
– Einweihung von 4 allgemeinen Unterrichtsräumen (Neuer Computerraum)
– Die Ortsgeistlichen stimmen einer Ausnahmegenehmigung für den
  konfessionsübergreifenden Religionsunterricht in den Kleinlerngruppen zu.
– In der Schulstraße wird ein besonderer Bereich mit Sitzgelegenheiten und  
  Grünpflanzen geschaffen.
– In der großen Pause kommt der Bäcker
 
1998/99
– Feierliche Verabschiedung des langjährigen Schulleiters Folkert Folkers
– Weihnachtsmarkt: Erlös von 2000,- an SOS – Kinderdorf „Haus Twist“
– Zusätzliche pädagogische Konferenzen für alle 5. u. 7. Klassen
– Alternative Klassenfahrten: Skifreizeit in Inzell; Kanufahrt auf der Aller; Freizeit im
  Zeltdorf Otterndorf
– Besuch des Bischofs von Osnabrück, Dr. Franz-Josef Bode
– Projekttage der OS zum Thema „Drogen“ mit Ausstellung und Elternabend
– Vortrag und Diskussion zum Thema: „Dicke Luft zwischen Eltern und Kindern …“ (Konfliktbewältigung im Elternhaus und in der Schule) (Förderverein und VHS)
 
1999 /
      2000
– 3 zusätzliche Arbeitstage für Lehrer (die letzten Tage der Sommerferien)
– Zusätzliche Arbeitsgemeinschaften am Donnerstag-Nachmittag (finanzielle
   Unterstützung durch den Förderverein)
– Mitgliederzahl des Fördervereins wird auf 100 Mitglieder verdoppelt
– Arbeitsgruppe berät über einen Namen für unsere Schule (bisher ohne Ergebnis)
– Blues-Konzert findet großen Anklang
– Die beiden Schultage nach den Halbjahreszeugnissen werden zu Arbeitstagen für Lehrer(innen); Schüler haben unterrichtsfrei
– Lehrerfortbildungsnachmittag für das Kollegium: „Mediation – ein Beitrag zur
  Konfliktbewältigung“
– „Game over“ – Theaterstück zur Gewalt in Schulen (TPZ – Lingen)
– Schriftliche u. mündliche Abschlussprüfungen
– Einrichtung eines Meditationsraums
– Schulfest anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Schulzentrums mit Gottesdienst
   und Abendveranstaltung